Alle Städte gleich
Menschen wie Geister
Bin ein Zahnrad im Getriebe
Von dem ich schon längst nicht mehr weiß was es herstellt, wo es hinfährt, welches Ziel es verfolgt
Unverbunden folge ich meinen ausgedachten Plänen
Beliebigen Strukturen mit denen ich mir Sinn vorgaukle
Fahre endlos durch Nebel, durchs Dunkel, durch Innenstädte voll bunter Reklame und leuchtender Fahrgeschäfte, stapfe durch Wälder voll raschelnder Blätter
Darin ein bisschen Stille die mir ein kurzes Aufatmen ermöglicht
Zwischen dem so tun als ob
Meine Pläne mein Sein mein Handeln
Irgendeinen Sinn hätten und dazu gehörten
Dazu was alle
Anscheinend ganz mühelos machen
Beziehungsweise genau das Gegenteil, aber dann mit Überzeugung
Ich bin mir meiner Überzeugung nicht mehr sicher
Ich bin mir nichts mehr sicher
Ich traue mir alleine nicht mehr
Bin müde vom allein sein
Und frage mich doch ob Verbundenheit, ob Gemeinschaft, ob das zusammen Sein genau so ein Konstrukt ist
Wie alles andere
Was zählt dann noch?
Wenn alles vorbei geht und jeder
Sogar ich selbst
Mich allein lässt