Manchmal, wenn der Sommer so richtig dolle ist, aber irgendwie trotzdem so dass man sich fragt IST DAS JETZT DER SOMMER, wird mir ganz schlecht und ich kann auf einmal nichts mehr essen und meine Haut, die mich von der Welt um mich herum trennt scheint ganz dünn und durchlässig zu werden und ich bekomme eine seltsame allgegenwärtige Furcht, eine unerklärbare Ernsthaftigkeit.
Der intensive Geruch nach See und in der Sonne getrockneten Holzbohlen weht durch die Straßen und die Erinnerung an lässige Karo-Hemden und Sorglosigkeit, Longboards, Lagerfeuer, und Volleyball kommt wieder hoch. Und ich befinde mich wieder in der Mitte der Welt, der Insel im See und gucke von da auf die Welt und warte darauf das irgendwas passiert, warte auf ein Zeichen, warte auf den einen Moment.
Naja das tue ich glücklicherweise nun nicht mehr. Solche intensen Feelings gibts ja heutzutage gar nicht mehr ;) Aber eine vergessen geglaubte Wehmut kommt dann doch auf und ich frage mich nur ein kleines Bisschen, was passieren würde wenn wir uns wieder sähen. Denn manchmal glaube ich, ich würde in 1000 Scherben zerspringen wenn du mich nur ansiehst. Und ich frage mich nur ein kleines Bisschen, ob alles hätte anders kommen können und will so sehr, dass du mich trotz allem magst. Was eine hypothetische Annahme ist, denn das Du und Ich von damals gibt es nicht mehr. Aber ganz tief vergraben ist noch ein Stück davon in mir und das bereitet mir jetzt wieder dieses sich zusammenziehende Gefühl in meinem Bauch, wenn sie deinen Namen sagen. Und dann wünsche mich eine Schulter zum Anlehnen und möchte nur ein bisschen weinen oder sowas.
Sonntagmorgen, ich höre Balladen, die Luft ist schwer und riecht nach Sommerregen, der seit gestern über der Stadt hängt und genau wie die Wolken warte ich auf den einen Moment der Erleichterung, vielleicht weil es keinen Anfang und kein Ende gab? Denn ansonsten könne ich ja mal einfach weiterleben. Mache ich ja auch. Aber trotzdem grad diese Unterströmung in meiner Gefühlswelt. Und gleichzeitig so viel Liebe für die tolle Welt um mich herum, für die lieben Menschen, die Natur, die Musik, die Bewegung. That's just too much for me
-es ist wieder Nacktschneckenzeit!
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