Kennst du solche Tage, an denen du alles was Worten aus deinem Mund kommt mit den Ohren der anderen hörst? Und du dir selber zuhörst und dir denkst: Klingt ja irgendwie ganz schön traurig. Also traurig im Sinne von armselig. Oder weird. Oder unverständlich. Oder alles auf einmal. Wenn diesen Worten so ein leerer Nachhall folgt und sie nicht mal annähernd das beschreiben was du eigentlich sagen willst. Und aus Verwirrung über diesen Widerspruch selber nicht mehr weißt, was du denn eigentlich sagen wolltest. Und vielleicht liegt es am Tag oder den Leuten denen du die Worte sagen willst und dass sie sie nicht verstehen. Oder es liegt an dem Schleier zwischen dir und der Welt oder an der Beschallung mit Weihnachtsliedern schon den ganzen Tag lang. Und du faselst Satzfetzen und wirfst Meinungsbrocken hin und sagst zu viel von dem einen und zu wenig von dem anderen. Und erntest Lacher, betretenes Schweigen, fragende oder mitleidige Blicke. Und du magst deine eigene Stimme nicht mehr hören und freust dich dass du endlich allein zuhause bist mit Schneeflocken draußen im Straßenlaternenlicht und einem schönen Lied, an dessen Worte du dich dankbar klammerst und sie zu deinen eigenen machst.
Soziale Interaktion ist anstrengend
Feel U
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