Donnerstag, 10. Juli 2014

Losing hope is easy...

...when your only friend is gone.

An Lieselotte: Es wäre ja sehr traurig, wenn ich nicht mehr so lustig drauf wäre wie früher! Und deswegen hier noch einmal ein anti-depressiver Eintrag nur für dich. Ich denke es wird Zeit für die nächste Orgie im Rummachzelt unter Alkoholeinfluss und ein baldiges Wasserskidesaster!
Danke, dass es euch gibt, meine allerliebsten Freunde. Und auch wenn mein Bruder jetzt mit meiner besten Freundin zusammen ist und mich hier alleine gammeln lässt, hab ich sie beide lieb. Und Noelle, die immer für ein Gespräch am Dosentelefon bereit ist.
Möge Manitou jeden von euch auf allen Wegen durch einen unvergesslichen Sommer begleiten.

Ponyhof des Lebens

In meiner Nachbarschaft gibt es unzählige Leute, die ihren Hunden auffallend ähnlich sehen. Da sollte ich es mir wahrscheinlich nochmal überlegen, mir später einen Mops anzuschaffen.
Aber Haustiere sind sowieso scheiße. Türen sind scheiße, auch wenn oder gerade weil sie eine tragende Rolle in Kafkas "Verwandlung" spielen. Erwartungen und Gefühle sind scheiße. Krank sein im Sommer ist scheiße. Schule ist scheiße.
Was schreibt man in einer E-mail an jemanden, der höchstwahrscheinlich bald stirbt, ohne total lächerlich zu klingen? Btw, Habt ihr "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" geguckt? Ich am Montag, war auch ziemlich romantisch und traurig. Trotzdem musste ich nicht heulen (während alle um mich herum mit der Zeit in einem Berg aus benutzten Taschentüchern verschwanden), aber irgendwie kam mir alles so weit weg vor, eben nur auf einer Kinoleinwand. Selbst mein Leben kommt mir manchmal nicht mehr vor wie mein eigenes. Passiert das hier grade wirklich? Irgendwie teilnahmslos, meine Heulfreundinnen bezeichneten mich als emotionslos und wahrscheinlich bin ich genau das, denn heute nannte mich meine Mutter eine unsoziale "arrogante Kuh", der eh alles egal wäre und die alles überall rumliegen lässt. Bekomme das Gefühl, mich wirklich überwiegend beschissen zu verhalten, aber irgendwie hab ich auch keinen Bock, es zu ändern, denn was macht am Ende den Unterschied? Wir werden eh alle sterben, am Ende. Also wäre jegliche Gefühlsduselei doch nur Zeitverschwendung.
Und dann werde ich als Erdnuss wiedergeboren, was zugegebenermaßen auch nicht gerade toll wäre.
Noch ne Frage, die mich beschäftigt: Wie friendzone ich jemanden, ohne echt standartmäßig zu klingen? Tendiere dazu, einfach zu sagen: "Nö ich hab keinen Bock", alles andere erscheint mir zu kompliziert und zu unbedeutend. Aber das wäre wahrscheinlich mal wieder nicht sehr einfühlsam. Und ist es in allen Fällen immer besser, das zu sagen, was man denkt, auch wenn es gar nichts ändern würde?  Bewundere ja Leute, die das tun, wirklich. Aber...
"Und hübsch find ich dich übrigens auch", hast du gesagt, aber das ist nicht wahr, denn dadurch dass ich so böse und unsozial bin und nie wieder lache, werde ich bald echt hässlich sein.
Sommer, ich hoffe, du hast einen Plan für mich, denn ich habe keinen.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Teenage dreams in a teenage circus

                 
                                           We are not what you think we are
                                                          WE ARE GOLDEN

Mein Leben ist ein einziger Teenage Circus, mein Zimmer sieht ungefähr so aus wie das in dem Video und ich laufe im Kreis. Dicke Hauspartys statt Lernen sind angesagt, meine Gesundheit steht aufgrund ständiger Trunkenheit auf dem Spiel und ich musste meine Karriere als Rockstar an den Nagel hängen, weil meine Stimme wegen der vielen Zigaretten nicht mehr zu gebrauchen ist.
Wieso ich mich diesem unvorsichtigen, unvernünftigen Lebensstil zugewandt habe?
Liebeskummer, besser gesagt weitere Zerstörung meiner romantischen Weltansicht durch unsensible Handlungen des anderen sowie des selben Geschlechts. Bitchfights, denn Mädchen sind zwar äußerlich immer nett zueinander, aber nichts wird direkt angesprochen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Wilde Rumknutschereien mit allen möglichen Menschen, die meine Seele in tiefe Verwirrung stürzten.
Zu allem Überfluss dreht meine Familie auch schon wieder völlig am Rad: Nach besagter Hausparty berichtete Mutti dem Helmut höchst alarmiert, wir hätten im Garten rumgemacht (in ihrer Erzählung hörte es sich so an, als hätte eine Orgie stattgefunden) und die Nachbarn würden bestimmt schon über uns reden. Haallo? Meine Mutter war doch gar nicht dabei...? Die Nachbarn hingegen schon.
Außerdem startet sie auf Wunsch meines Bruders, der die Haut seines Muckibude-Körpers ein bisschen mehr straffen will, eine Detox-Kur. D.h. man nimmt alles nur noch in flüssiger Form zu sich. So fand ich gestern abend ein undefinierbares Getränk von grüner Farbe, welches sich als Sellerie-Brokkoli-Gurken-Saft herausstellte (einfach alle grünen Sachen die du findest zusammenmixen) in unserem Kühlschrank. Heute morgen um 6:30 briet sie allerdings Hühnerbrust in der Küche (dabei ist Linus Vegetarier) und packte meinem Bruder höchst ungesunde Lebensmittel wie Schokolade und Kekse in die Brotdose. Habe den Verdacht, dass meine Frau Mutter ihre eigenen Kurven straffen will und die Detox-Kur für sich beansprucht, während sie meinen Bruder mästen will, um neben ihm weniger unsportlich auszusehen.
Bei all dem Chaos hilft nur eins: Ganz laut die ABBA "Mamma Mia"-CD aufdrehen, dadurch erscheint alles andere nicht mehr ganz so schlimm. ;)

Donnerstag, 5. Juni 2014

Leave your home, change your name...

Hey geeks,
Ich beschäftige mich zur Zeit mit Winnetou und dem Leben Karl May's, um morgen eine Buchvorstellung darüber zu halten. Echt ein tolles Buch (wahrscheinlich noch besser, wenn man's nicht für die Schule lessen muss)!! Da kriegt man richtig Lust, selbst mal durch die Prärie zu reiten und die Friedenspfeife zu rauchen.
Außerdem war ich gestern auf einem Konzert von "The National" im Stadtpark, was auch echt geil war, aber zu kurz. Sind da mit der ganzen Family angetanzt, mit Gottbär und Dagmar. Zu unserem Schrecken kannten die beiden schon auf dem Hinweg kein Halten mehr und wir konnten ganz genau beobachten, wie Dagmar ungeniert den Po ihres Mannes befummelte, während wir hinter ihnen gingen. Und das in der Öffentlichkeit...
Nachdem mein Bruder Linus und ich uns in die erste Reihe gedrängelt hatten, ging es weiter. Bei Konzerten lernt man einfach am besten Leute kennen, wenn auch nur durch aufmerksames Beobachten. Da war zunächst die etwa siebenköpfige Clique vor uns, die aus Menschen verschiedenen Alters bestand. Die eine Frau hatte anscheinend einen Dreier mit zwei Männern mittleren Alters, bis wir bemerkten, dass der eine glatzköpfige von ihnen "mit jedem eine Beziehung" zu führen schien, wie mein Bruder es ausdrückte. Er war nicht nur der einzige, der bei diesem Konzert so richtig abging, sondern knuddelte und küsste nacheinander fast alle Mitglieder der Clique. Außerdem waren da ein junger Typ und ein Mädel mit eisblauen Augen. Das Mädchen sah aus wie Schneewittchen, doch wir konnten nicht herausfinden, ob die beiden Geschwister oder ein Paar waren und wohlmöglich die Kinder von dem mit der Glatze.
Die witzigsten waren aber ein intellektuell aussehendes, bebrilltes Paar, welches die meiste Zeit ziemlich gelangweilt aussah. Als der Typ zurückkam, nachdem er was zu trinken geholt hatte, ging er unwissend einfach an seiner Freundin vorbei und immer tiefer in die Menge hinein, bis er irgendwann seinen Fehler bemerkte und daraufhin von der Umgebung ausgelacht wurde.
Nebenbei war die Musik auch richtig richtig gut und der Sänger lief immer durchs ganze Publikum. (Hab ihn angefasst :D). Dabei konnten wir uns nicht festlegen, ob er nur betrunken war, oder auf Drogen oder einfach ein verrückter Vogel. Auf jeden Fall sympathische Band, interessante Leute und ein toller Abend :)

Dienstag, 3. Juni 2014

Draußen







So viele Abenteuer zu erleben... Kann es nicht ertragen, hier mit mir selbst eingesperrt zu sein.