Mittwoch, 31. Dezember 2014

Tschühüüs 2014

silvester ist ein Tag wie jeder andere auch. Versuche ich mir einzureden, während ich wie an bisher allen anderen Feiertagen des Jahres mal wieder völlig neben der Spur bin, weil nichts so ist wie ich es gerne hätte. Hatte ja schon erwähnt, dass ich zu hohe Erwartungen an sowas wie Weihnachten habe. Hat auch dieses Jahr dazu geführt dass ich mich nach dem alljährlichen Familienstreit erst rauchend auf die Straße gesetzt habe in der Hoffnung meinem geheimen Liebhaber zu begegnen und schließlich heulend bibi und Tina gehört habe, anstatt in die Disse zu gehen. Naja heute Abend freue ich mich, dem ganzen zu entkommen indem ich mich am See aufhalten werde. Mit nem Haufen Leute, die ich gar nicht kenne... Wahrscheinlich auch nicht die beste Entscheidung, aber besser als gar keine.. Looove euch und wünsche jedem einen tollen Anfang des neuen Jahres!

Sonntag, 21. Dezember 2014

Spießige Hipster

Aufreger der Woche:
Gestern Abend begab ich mich unter erschwerten Bedingungen mit meinem Bruder und meiner ABF Cynthie zu einem Konzert, auf das wir uns alle seit Wochen gefreut hatten. Unsere Erwartungen waren dementsprechend hoch... Wir hatten die großartige Band schon auf dem Festival im Sommer gehört, wo sie allerdings viel zu kurz gespielt hatte. Trotzdem sind wir riesige Fans und können fast jeden Songtext auswendig.
Wir kamen eine halbe Stunde zu spät, aber sie hatten zum Glück noch nicht angefangen zu spielen. Also quetschten wir uns durch die Menge zur Garderobe, die sich direkt unterm Dach befand. Die Luft wurde immer stickiger, je höher man die Treppe hinaufstieg und als wir es endlich geschafft hatten, rannten wir schnell nach unten, um uns doch ein bisschen weiter nach Vorne zu drängeln. Aber- Fehlandzeige. Vor uns befand sich eine undurchdringbare Mauer aus Menschen, genauer gesagt richtig langweiligen, unfreundlichen Menschen. Klar ist es nervig, wenn sich irgendwelche dreisten Kinder mitten im Konzert durch die Menge kämpfen, am Besten noch bis in die erste Reihe. Aber wir wollten doch nur auch ein Teil des Ganzen sein und nicht am Rande stehen, im Abseits. War aber leider nicht möglich, sodass wir fast sofort wieder aufhörten und den Rückzug antraten. Unter genervten Blicken und dummen Sprüchen wie "Na, das war ja ne tolle Aktion!" flohen wir wieder nach oben, unters Dach, in die hinterste Ecke, wo es nicht nur unerträglich warm war, sondern man überhaupt nichts sehen konnte. Trotzdem tanzten uns sangen wir inbrünstig mit. Doch schon bald fiel uns auf, dass wir damit die einzigen waren. Wir befanden uns inmitten (wobei wir ja wie gesagt eher abgegrenzt daneben standen) von spießbürgerlichen, iphonesüchtigen Menschen mit ausdruckslosen Gesichtern, die das ganze Konzert über fast keine Regung zeigten, still da standen und nicht tanzten, noch nicht einmal die erste Reihe!! (das konnte ich sehen, als ich ab und zu hochhüpfte, um zu kontrollieren, ob die ganz vorne wenigstens abgingen :D) Also rasteten wir umso mehr aus, sprangen wie die Wilden herum, nur um kurz darauf böse und empörte Blicke vonseiten der Spießer zu ernten. Ich will ja nicht von außen urteilen über Leute, die ich nicht kenne aaaaber... über ihre Äußeres und ihr Verhalten: Alle waren irgendwie gleich angezogen, hatten keinen Stil oder machten einen auf Standardhipster. So hatte jedes (langweilig aussehende Mädchen) einen Freund mit Vollbart und am besten noch ner intellektuellen Brille. Ab und zu küssten sie sich dann mal totaaal zärtlich (am besten noch bei den ganz romantischen Songs), wenn sie nicht gerade gelangweilt auf das Display ihres Smartohones stierten. Das sind halt so die Leute, die in ner Beziehung irgendwie total langweilig werden und nichts mehr erleben, außer auf Konzerte zu gehen (was ja eigentlich geil ist!! Aber doch nicht, wenn man dann regungslos da rumsteht...da kann man sich auch zu Hause ne CD anhören). Der eine hat seiner Freundin ernsthaft während des Konzertes eine Nackenmassage gegeben, ganz viele sind einfach schon früher abgehauen, vielleicht weil sie gemerkt haben, dass da eigentlich andere Leute (Wir) anstatt ihnen in die erste Reihe gehören. Es war zwar kein Hardrockkonzert oder so, aber bei manchen Songs ging es schon ziemlich ab und am Ende gab der Sänger eine krasse Headbang-Einlage. Vor einem Publikum, das höflich dazu klatschte und dann verschwand, vermutlich um sich nächstes Mal eher Tickets für ein Sitzkonzert zu kaufen. Das hat eine Band wie diese nicht verdient! Machte mich so wütend, dass ich mich das halbe Konzert gar nicht auf die Musik konzentrieren konnte. Außerdem redeten die Menschen während der langsamen, leiseren Lieder durchgehend... Nee ey! Das geht doch nicht!! Wenn die eh nur hingehen, um es auf Instagram zu posten, können sie gleich zu Hause bleiben -.-
Der St.Pauli Weihnachtsmarkt danach versprach aber Besserung. Nach einem ausgiebigen Frustessen entdeckten wir den Dancefloor unter einem riesigen Tannenbaum und hier gingen die Leute um Einiges mehr ab: Zu Evergreens wie "99 Luftballons", aber auch fast aktuellen Partysongs wurde das Tanzbein von jung und alt geschwungen... Wenigstens ein würdiger Abschluss für den Abend! In Zukunft gehen wir lieber wieder auf Festivals, da haben die Leute wenigstens gute Laune...

Montag, 15. Dezember 2014

Dunkel wars, der Mond schien helle

 
Der durchlöcherte Hase und der aufgehängte Fuchs waren wie eine Prophezeihung. Nicht zu vergessen das vergrabene Eichhörnchen.
In jener Nacht war der Himmel hellweiß und ohne Sterne. Die Kraft war schon lange aus dir gewichen, trotzdem hattest du noch warme Hände, ein warmes Herz. Und winktest uns hinterher, als wir das letzte Mal aus dem Raum gingen.
"Ich fress mich dadurch", ein Satz aus deinem Munde, beinahe konnte man dir Tapferen glauben.
Noch nicht richtig verstanden habe ich es, dass die Welt jetzt eine Welt ohne dich ist. Denn einem Tag folgt der nächste und dann der übernächste und das Leben geht einfach weiter wie immer.
Trotzdem hinterlässt du eine Leere wie ein schwarzes Loch, obwohl du schon lange nicht mehr da bist. Eine Einsamkeit, die du vielleicht zu gut selbst kennst ist geblieben. Und der Hund jault vor Zahnschmerzen, der Teppich im Hexenhaus verschimmelt und die Bücher müssen unbedingt gerettet werden.
Du hast die Farbe verloren, bist verblichen wie die Blätter, die im Wind davon wehen. Hilflos sehen sie aus, die kahlen Äste. Dunkel sind die Morgen, seitdem du weg bist, dunkler als je zuvor. Kalter Regen peitscht mir ins Gesicht, als wollte er mir sagen, wie sehr ich am Leben bin.
Denke nicht nach, funktioniere. Betreibe Frustshopping, um Mutti zufrieden zu stellen. Räume aber nicht die Küche auf.

Währenddessen bist du ein Stern, egal wie weiß oder grau die Wolken sind, die den Nachthimmel verdecken.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Im falschen Film?

Für mich ist Weihnachten die Übertreibung des Jahres. Es ist einfach nicht mehr so geil wie früher, als man noch im Dreieck gesprungen ist vor Aufregung und sich ne ganze Keksdose gefreut hat, wenn es an Heiligabend laut an der Tür klopfte, während man aus dem Fenster des Kindezimmers ins Dunkel starrte, auf der Suche nach Rudolf und dem fliegenden Schlitten.
Heute gibt es tausend Probleme, schon allein bei der Planung des Ganzen: Was ist mit Oma, was gibts zu essen, "was soll ich meinem Freund schenken (er hat schließlich gesagt, dass er schon so 200 € ausgibt für mein Geschenk, als wir darüber sprachen)" -> Zitat der Jahrgangsbonzin, wo wird gefeiert, haben wir überhaupt Bock auf die Verwandten? Alles ist total hektisch, keine Spur von Besinnlichkeit im Advent. Dabei kann ich nicht leugnen, dass ich mit Weihnachten etwas Magisches verbinde und mir insgeheim wie jedes Jahr wünsche, dass es etwas ganz Besonderes wird.

Meiner Sehnsucht folgend begab ich mich Freitagabend ins Kino. Ich hatte mich unüberlegterweise dazu verpflichtet, meinen Bruder und seinen Kumpel hinzufahren (sie wollten sich in alkoholisiertem Zustand "Mockingjay Teil 1" reinziehen, nicht so mein Fall). Also wollte ich auch einen Film gucken und der einzig ansprechende schien mir ein schnulziger Weihnachtsfilm zu sein: "Alles ist Liebe", die deutsche Version zu "Tatsächlich...Liebe", wie schon beim Betrachten der Überschrift zu erkennen war. Meine Freunde waren alle busy oder ich wollte sie nicht fragen, weil es mit manchen (männlichen) Exemplaren peinlich ist, Liebesfilme zu gucken. Das alles lief darauf hinaus...dass ich doch tatsächlich forever alone in eine kitschige Romanze ging. War aber gar nicht mal so schlimm, wie es sich anhört. Zum Glück kannte ich niemanden und vor mir saß ein Pärchen mit der wie es aussah ABF der Frau und ich entschied, dass es immer noch besser war, alleine in einen Liebesfilm zu gehen als mit einem Pärchen. (vielleicht hatten sie auch ne Dreierbeziehung und auch Dreierdates mit Pärchen hat es in meiner dunklen Vergangenheit gegeben)
Der Film war vielleicht nicht sooo anspruchsvoll und ein bisschen zu kitschig und happy-end lasting, aber für mich war es in dem Moment irgendwie genau das Richtige! Echt süße Story und witziger, schöner Film, wenn man mal der unromantischen Realität entfliehen möchte!
Am nächsten Tag geriet ich ungeahnt in eine Treibjagd. Wie die Menschen mit neongelben Warnwesten auf einem offenen Feld Wild schießen wollen, war mir allerdings schleierhaft. Bis mich der Trecker mit Tarnzweigen und einem toten Fuchs, der auf der Außenwand der Anhängers hing, überholte und ich diesem völlig sprachlos hinterher schaute. Totaler Gegensatz zu der Glitzerwelt im Film. Langsam beschleicht mich aber sowieso der Verdacht, dass wir in einer Matrix leben.

                                   

Mittwoch, 26. November 2014

Schule macht Spaß

höhöhööö.

Heute schon erledigt:
-Stimmung von "Das geht mir hier alles so sehr aufn Sack, dass ich heulen und meinen Kopf ins Schulklo stecken möchte" zu "I'm a Barbie girl, in a Barbie world" geändert
-Barfußspaziergang
-den hotten Grundschuldealer unter ner Brücke getroffen, aber der blööde Typ kennt mich einfach nicht mehr. Dabei haben wir mal zusammen Kekse gebacken
-ne flauschige Raupe gestreichelt
-eine von zwei Tafeln Lern-Schokolade aufgegessen
-Grundlagen Analytischer Geometrie in der einfachsten Form wiederholt


Keep rolling!

Dienstag, 25. November 2014

Ist doch scheiße

Was ich an DER DUNKLEN JAHRESZEIT hasse:

1.) Dass man sich so warm anziehen muss, dass man anschließend aussieht wie ein fettes Walross im Schlauchboot und sich auch so fühlt, weil man sich kaum mehr bewegen kann unter den ganzen Schichten. Und dabei ist es noch nicht mal annähernd Winter -.-

2.) Den damit verbundenen Temperaturwechsel, wenn man ein beheiztes Gebäude betritt: Man geht morgens fett eingepackt aus der Tür und friert trotzdem, strampelt sich dann auf dem Fahrrad ab, sodass einem ganz okay warm wird. Aber sobald man die Schule betritt, setzen sie schon ein, die Hitzewallungen. Also reiße ich mir alle Kleider wieder vom Leibe... echt anstrengend.

3.) Heizungsluft, an der man glaubt zu ersticken.

4.) ALLE sind deprimiert, müde, lustlos oder angenervt

5.) Die Schule ist noch viel beschissener als sonst.

6.) Man wird weiß wie ein Toastbrot (voll unsexy), hat außerdem morgens keine Zeit sich zu schminken geschweige denn zu frühstücken, weil man so lange wie möglich im Bett liegen bleibt angesichts der dunklen nasskalten Stimmung draußen. Das alles führt dazu, dass man echt scheiße aussieht und sich auch dementsprechend fühlt.

7.) Man kann keine Hotpants oder Bikini in der Disco tragen (vielleicht aber doch, wenn man mit dem Auto fährt)

8.) Wenn man draußen joggen geht, friert einem die Lunge ein und man sieht wieder aus wie ein Walross, weil es sonst zu kalt wäre. Folge des Nicht-Joggen-gehens und stattdessen Im-Bett-rumgehänge-und-Schokolade-essen: Man wird tatsächlich fett wie ein Walross und muss sich noch größere Klamotten kaufen und sieht noch fetter aus. Ein Teufelskreis...

9.) Es gibt keinen Sekt aus halben Wassermelonen, kein jeden-morgen-vor -der-Schule-schwimmen, kein Vogelgezwitscher und Helligkeit um vier Uhr morgens, keine heißen Sommerflirts, usw. (nur um an dieser Stelle mal ein bisschen Sommer-Wehmut aufkommen zu lassen)

10.) Irgendwie trennen sich alle Menschen von ihrem Partner, haben Liebeskummer oder sind krank.


 
 


Will mich auf einen Berg stellen und ganz laut schreien, mal so richtig rumheulen und so lange auf dem Berg rumtrampeln, bis er nicht mehr da ist.
Die kinderfressenden Nebelgeister tanzen durch die wüste Einöde des Unsinns und die Baume flüstern, während unzählige verdächtige Männer mit Mützen auf dem Fahrrad vorbei fahren. Die können mich doch alle mal am Arsch lecken.



Sonntag, 16. November 2014

Dunkelgrau bis Grauschwarz

Sinnlose Besäufnisse sowie anschließendes Rumgammeln und damit verbundenes Anti-Lernen haben mein Wochenende geprägt. Hab mit den betrunkenen Exfreunden von verschiedenen Leuten (die ich nebenbei bemerkt, überhaupt nicht kenne, also weder die Leute noch ihre Exfreunde) gechillt, bin nachts dem falschen Phantomskater begegnet und hab laut in die Dunkelheit gesungen.
Sinnlos ist also das mein Dasein beschreibende dominierende Adjektiv und Volkstrauertag ist heute auch noch. (zur Erinnerung an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft) Zur Feier des Tages lese ich voller Begeisterung Günther Grass' "Im Krebsgang" und habe heute auch schon getrauert.
Kb mehr auf Partylife, auf Dinge die man dauernd erledigen muss, auf Unbedeutung und Gelaber. Will am liebsten den ganzen Tag deprimiert im Bett rumliegen und Schokolade essen. Hallo, dunkle Jahreszeit :-*

                     
                                    Für mehr Depribilder: http://www.bizipic.de/depri.php?378  ... ;-) viel fun!

Donnerstag, 13. November 2014

Just so you know

Gründe, weshalb ich nicht zu Spanisch gehen konnte:

-ich hab die Hausaufgaben nicht gemacht, weil man dazu beim ausführlichen Lernen für die Geschichtsklausur gestern gar nicht mehr kam... Hm ehrlich gesagt trieb ich mich statt zu lernen den ganzen Tag in der dunkelgrauen Stadt rum und führte Diskussionen über Mentalsex und die Homoehe


-mein Muskelkater in den Waden lässt keine andere Position zu, als die Füße hochzulegen und das geht ja in der Schule nicht

-musste grad n Eichhörnchen von der Straße aufsammeln und im Park vergraben. Es war noch ganz heil (und noch warm...)  und es wär ja blöd, wenn es so zermatscht enden würde wie alle anderen Tiere. Es war doch so flauschig.
...n paar Fünftklässlerinnen und die Gärtner starrten mir etwas entgeistert hinterher, was zwar durchaus verständlich, wenn man sich vorstellt, dass jemand mit einem in ein Collegeblockblatt eingewickeltem Eichhörchen die Hauptstraße entlangfährt, aber ICH HAB ES DOCH NICHT UMGEBRACHT!

-PMS sowie präsaisonal bedingte Depressionen kündigen sich durch negatives Denken, ein ausgeprägtes Liebesbedüfnis und andauernde Unmotivation an 

-muss das diese Lebenshaltung unterstützende kitschige und deswegen so geile Buch "Beziehungspflaster" zu Ende lesen

-Es ist viel angenehmer, dem schrägen Gesang meiner Mutti zum Radio zu lauschen als sich dem totalitären Regime von Fr. Lindwurm zu unterwerfen

-hatte heute morgen nicht genug Zeit zum frühstücken

Hab Bock, zu eskalieren, jedoch sehe ich mich zurzeit nicht in der Stimmung, am Freitag auf einer (durchaus heftigen) Party zu erscheinen, auf der ich keinen außer die Gastgeber kenne. Der Tod ist angesichts des Eichhörnchens und anderer Vorkomnisse eine Sache, die ich noch nicht verstehe. Wobei das wahrscheinlich niemand tut. Zeit bleibt nicht stehen. Leute kommen und gehen. Und es ist nie zu spät, so zu sein, wie man es gerne gewesen wäre. Aber vielleicht doch. Sorry für die Unstruktur. Sorry Lieselotte, dass ich mich vielleicht mit Tollwut infiziert habe und deshalb den wertvollen Unterricht verpasst habe. Kommt nicht wieder vor.



            


Samstag, 8. November 2014

Neue Bekanntschaften

Nicht, dass mein Vater nur eine unangekündigte Vorglüh-Hausparty mit seinen Kumpels, die (sehr zum Entsezen meiner Mutter) feiert, um später zu einem Rockkonzert für Oldies aufzubrechen. Nein, am nächsten Morgen (es ist Samstag) kommt er auch noch pünktlich um sieben Uhr in mein Zimmer und ruft hektisch: "Es ist schon nach sieben, müsst ihr gar nicht in die Schule!?" Im ersten Moment ergreift mich die Panik: Irgendwie kommt mir die Schulwoche ganz schön lang vor...dann die Erkenntnis. "ES IST WOCHENENDE, WILLSTE MICH VERARSCHEN?", lautet meine Gegenfrage und nach kurzem erstaunten Zögern verlässt Vati irritiert das Zimmer. "Achja, stimmt, tschuldigung."
Die Erwachsenen...immer n bisschen hinterher in der Zeit.
Aber was ich eigentlich erzählen wollte: Mein Kollege Jo und ich waren gestern (zum zweiten Mal in unserem Leben) Blut spenden im örtlichen Bürgerhaus. Eine aufregende und meist ziemlich amüsante Angelegenheit! Und fiel auf, dass die Leute beim Blut spenden alle überaus liebenswürdig sind. Vor allem zwei Personen schlossen wir besonders in Herz. Zum einen Herrn Dr. Flöterich, einen jung gebliebenen, durchaus attraktiven Arzt mit Geheimratsecken im Anfangsstadium, der mir das Blut aus den Adern zog ;) Er fragte dauernd, ob alles okay wäre und kümmerte sich ganz rührend und seine "Patienten". Echt süß!! Außerdem trafen wir eine alte Bekannte wieder, die wir schon vom ersten Mal kannten (sie uns aber offensichtlich nicht mehr, liegt vielleicht am gehobenen Alter). Auch damals hatte sie uns bereits erzählt, dass ihr Mann Krebs habe und dass sie es ganz toll fände, dass wir jungen Leute spenden gingen. Diesmal kamen neue Informationen hinzu... Sie klärte uns darüber auf, was eine Kerzenparty ist (das gleiche wie ne Tupperparty, nur mit Kerzen). "Wie, ihr wart NOCH NIE auf einer Kerzenparty?" und wollte uns zu dieser gleich einladen. Außerdem stellte sie fest, dass wir ja gar kein Unterhemd anhatten und ob wir nicht fürchterlich frieren würden... Eine sehr fürsorgliche Dame.
Auf dem Rückweg gerieten wir sofort ins Schwärmen über Dr. Flöterich, der zwar mit seinen schätzungsweise 30 Jahren ein bisschen zu alt ist, aber eine solche Erfahrung und Sympathie ausstrahlt, wie man sie selten bei einem Mann erlebt. Zwar mussten wir in Erwägung ziehen, dass er bestimmt schon eine echt coole Freundin und n kleines Kind hat, aaaber... ab jetzt stehen wir regelmäßig auf der Matte, wenn wieder Blut spenden angesagt ist! :D

Donnerstag, 6. November 2014

Ich liebe dich so sehr



Merkwürdigstes Video ever!! Grade zufällig entdeckt... Also will ja nicht abwertend über Leute reden, die ich nicht kenne, aaaber was ist denn los mit den Menschen, so etwas bei youtube reinzustellen? Alsolut sinnfrei! Rate jedem von einer Beziehung ab, da sie zu derartigen Nebenwirkungen führen kann...

Sonntag, 2. November 2014

Das ganz normale Leben

 
Ich begegne auf dem Weg nach Hause einer plattgefahrenen Leopardennackschnecke und denke, dass das kein gutes Zeichen sein kann. Daheim lösen sich meine Befürchtungen allerdings in Luft auf. Mein Vater schwingt gleichzeitig das Bügeleisen, schält Kartoffeln für den Kartoffelauflauf (was anderes kann er nicht) und zieht sich die neuste Musik DVD von Eric Clapton rein, für die er mich sofort zu begeistern versucht und zu diesem Zwecke wild im Wohnzimmer herumtanzt.
Später machen wir ne Fahrradtour, vorbei am Silbersee, hinein in die Dunkelheit, die von Geistern aufgesucht wird. Unser Joint wird ebenso wie die Schnecke von einem Auto überrollt und am Bahnhof sowie auf der Party werden tiefgründige Themen diskutiert.
Jaa, gleich ist es wieder Zeit für den "Facetalk" auf Delta-Radio!! Da erzählen Leute von allen möglichen Problemen, ist total interessant, wenn man sonntagabends mal wieder nicht schlafen kann.. Die Schule wurde dezent vernachlässigt, aber naja war ja auch Wochenende!
Wenn ich Liebeskummer hab, hör ich Juli :D
Und früher hab ich mir dann immer vorgestellt, dass mein Leben später mal so warden würde wie das Video zu "Geile Zeit".

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Toxic

Und wieder sind es wahrscheinlich die zu hohen Erwartungen, die völlig unerkannt bleiben. Um es mal banal auszudrücken.
Ich rede nicht mehr von dir, denke sogar manchmal nicht an dich, kein Stück. Habe keinen Liebeskummer, sondern Emotionsmangel. Um nicht weiter von dir abhängig zu sein und mir einzureden, ich würde dich vermissen. Obwohl ich selbst eigentlich genau weiß, dass ich nicht dich, sondern die Momente vermisse. Die Aufmerksamkeit, die Orte, die ohne dich langweiliger sind als je zuvor. Doch nie, niemals bist du da, es ist, als hätte der Erdboden dich verschluckt, wir leben in unterschiedlichen Parallelwelten. Dabei bist du meine Droge und manchmal fühle ich mich wie auf Entzug, obwohl ich weiß, wie schlecht du für mich bist. Aber für den Rausch tu ich alles und ich will dich nicht in deinem Schweigen zurücklassen, das dich wie Nebel umgibt. Ich will dich gleichzeitig vergessen und mit dir die Zeiten, in denen ich nicht lachen, nicht essen, nicht denken konnte wegen dir.

Dienstag, 28. Oktober 2014

random facts

Es waren einmal drei verweifelte Mädchen, die im Wohnzimmer rumgammelten, sich sinnlos betranken und Chips aßen. Selbst ihre Freundinnen spielten lieber Disney-Prinzessinnen als mit ihnen abzuhängen und der einzige erreichbare Typ war illegalen Drogen, die noch später am Abend konsumiert werden sollten, vollkommen abgeneigt, sodass er die heißen Sahneschnitten auch im Stich ließ, nachdem er ihnen einen Vortrag über die Risiken von Marihuana gehalten hatte.
Die eine sagte: "Ich brauch jetzt echt Kontakt zu Jungs" und rief weitere Exemplare der männlichen Spezies an, doch niemand hatte Bock zu kommen. (hahaa 2deutige Aussage :D )
Aus äußerster Langeweile meldeten sie sich dann bei "lovoo" an, der angesagtesten Partnerbörse im Internet überhaupt. Um sich kurz darauf vor notgeilen Hengsten kaum noch retten zu können.
"Hey, hättest du Bock auf Sex?" "Worauf stehst du beim Sex?" "Soll ich vorbeikommen?" sind nur einige der pornösen Anfragen, die sich seitdem täglich im meinem Postfach ansammeln.
Habe schon nach kurzer Zeit aufgegeben, denn das wurde mir irgendwie dann doch zu...einfach.
Stehe sowieso nur auf Telefonsex bzw. brauche eine Herausforderung ;)
Dann haben wir unterm Wohnzimmertisch gekifft und dabei nen Mango-Shake getrunken, denn laut Lieselotte soll dann die Wirkung besser sein. Davon hab ich allerdings nichts mitbekommen, auch nicht, als ich später peinlich berührt neben Carl dem Aufreißer im Bett lag... Naja, Drogen helfen wohl auch nicht gegen Einsamkeit, oder vllt schon.
Rate zumindest natürlich jedem davon ab (also vom Sex mit Unbekannten!), zumal Alkohol und Gras Zitat "eine ganz schlechte Kombi" ist...

7 months is a long time

Hallo meine Fans! Ich weiß, dass ihr mich jedes Mal vermisst, wenn ich auch nur kurz auf Klo gehe ;) Nun ein kurzes Update über mein Real Life... In letzter und auch schon vorletzter Zeit habe ich:

-hart rumgegammelt
-eine Sauna besucht und alte Säcke mit Brustwarzenpiercings und Penisringen gesichtet
-mich als einziges Single-Girl auf einer Party mit 20 Kerlen rumgetrieben
-meine beiden Lover zum Abendessen eingeladen- gleichzeitig

-mir mit meinem Bro mal wieder Buddy Ogün reingezogen und Lachanfälle gehabt
-in der Savanne Löwen beobachtet
-freiwillig Mathe gelernt
-meine ABC Noelle unter Tränen ins ferne Asien verabschiedet
-mir Gummihandschuhe und grüne Krankenhauskittel angezogen und Kinderbücher über Bagdad und Hummerfischer vorgelesen
-Schokoladenfrühstück auf dem Schulhof veranstaltet
-mich bei einer Partnerbörse angemeldet

Könnt euch aussuchen, welche Sachen der Wahrheit entsprechen.
Sind so die eher mehr als weniger spannenden Dinge. Mein Englischlehrer sagt aber, ich soll nicht immer "things" benutzen, deswegen sollen wir demnächst das Synonymwörterbuch auswendig lernen. Wie auch immer, die anderen DINGE, die man seiner nur wie ein Schatzgräber mit Goldzähnen bestückten und ansonsten zahn- und wortlosen Oma erzählt, sind sowas wie:
"Und jetzt hat ja die Schule und Volleyball wieder angefangen, da kann man gar nicht mehr ausschlafen, wir haben heute schon eine Klausur geschrieben, draußen ist schönes Wetter, aber schwimmen gehen kann man wohl nicht mehr, hm? Soll ich den Hund von dir grüßen, der vermisst dich bestimmt schon usw." Und ich erzähle ihr andere Dinge, die ich erlebt und gemacht habe und sage "das war schön". Die Weisheit des Tages kommt dann von dir. Mit viel Fantasie interpretiert man deine müden, undeutlichen Worte als:
"Sei froh...dass ihr so was Schönes erlebt habt"
Und ich sehe dich an und bin froh. Froh über den Tag, den Sonnenschein, über dich, über alles. Meine Welt ist heute mal wieder schön und das fing spätestens damit an, dass ich den Schlagring meines Bruders als Nasenring missbrauchte und Florians Wacholderbeerjoghurt in meinem Kühlschrankfach fand.
REMEMBER YOU ARE STILL YOUNG ♥

                            

                            

                                 btw allerallergeilste Band der Welt!!! <3








Dienstag, 14. Oktober 2014

Sein oder Schein

Wir sagen nicht das, was wir denken.
Wenn wir denken. Hängt niemals mit Leuten rum, die ihr schon gefriendzoned habt.
Egal, wie toll diejenigen Seiltanzen und auf Bäume klettern können... Irgendwie ist es trotzdem immer komisch.
Kennt ihr das, wenn einem Verwandte/Bekannte irgendwelche Klamotten andrehen wollen, die ihnen selbst nicht (mehr) passen und die der Meinung sind, dass sie euch hervorragend stehen und gefallen würden. Was meistens lieb gemeint ist, führt meistens zu ungewollten Anschaffungen. In beschriebener Situation befand ich mich heute: Ich wurde von meiner Tante Hildegard zum Kaffee trinken überredet und setzte grade dazu an, zu sagen "Du, ich bin jetzt noch mit einer Freundin verabredet und müsste so langsam mal los." Hildegard aber musste noch etwas loswerden... "Ich wollte dich was fragen", fing sie an. "Ich hab mir da so einen gaanz tollen Rock auf einem Kunstmarkt gekauft und mich suuperdoll darüber gefreut. Nur leider steht er mir einfach nicht", gab sie dann kleinlaut zu. Besagten Rock wollte sie also an mich weitergeben. "Na gut, ich guck ihn mir wenigstens mal an", dachte ich und folgte ihr in ihre Wohnung. Leider haben über 60-jährige alte Damen meistens einen etwas anderen Modegeschmack als Leute in meinem Alter. Der Rock, den sie als den absoluten Knüller beschrieben hatte, stellte sich als (für meine Verhältnisse) viel zu lang, um sexy drin auszusehen und eher altmodisch heraus. Um sie aber nicht zu enttäuschen (sie fand, er würde mir ganz hervorragend stehen und konnte sich vor Entzücken kaum noch halten), tat ich so, als fände ich ihn genauso toll wie sie.
Und nun sitze ich hier mit dem Rock und weiß ganz genau: Ich werde ihn noch weniger tragen als sie. :D Das hat man davon, wenn man nicht ehrlich ist... Vielleicht werde ich ihn mal zum nächsten Familientreffen anziehen, sofern Hildegard am Start ist...
Esse grad die ganze Zeit Schokolade, weil ich keine Lust hab mir was Richtiges zu machen. Sehr unvernünftig. Haut rein, Kindeer!

Samstag, 11. Oktober 2014

Big City Life

Blinde, taube Menschen im Untergrund
verschwimmen zu einer Masse von Anonymität
auf Autopilot fliegen sie durch die Stadt

inmitten von
stickigen U-Bahnschächten
altenglischer Britishness
veraltet, irgendwie verschlafen
eingeschweißt wie die Sandwiches im Kühlregal
Snobs atmen den Smog
ziehen Energie daraus
um zum immer gleichen Ziel zu gelangen

 
 
 
 

Doch zum Gluck gibt es Eichhörnchen... und Hummer. Wunderbare lustige Studienfahrt mit den coolsten GirlzZ der Welt gehabt :) <3 lov you
P.S. Jungs find ich blöde, die braucht eh keener

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Need to get a life

"Man, das nervt: Wenn dir langweilig ist, denkst du dir einfach irgendwelche Probleme aus, nur weil du in Wirklichkeit keine hast!" ,teilt mir mein Bruder mit einem Augenrollen mit.
 
- Ja! Denn genau das ist mein Problem! Ich habe kein Problem oder sonstiges Spannendes in meinem Leben, über das ich herumphilosophieren und meine Freunde zulabern könnte. Aus diesem Grund habe ich mir zunächst einen imarginären Freund zugelegt (er heißt Marc und ist Kunststudent) und meinen Freundinnen von den romantischen Dates mit ihm erzählt. Leider bin ich aber ganz schlecht im Lügen und hatte Gewissensbisse, weil ich sie anlügen musste. Also hab ich Schluss gemacht.
Außerdem kam ich mir dezent erbärmlich und uncool vor, weil bei mir so dermaßen tote Hose ist, dass ich mir sogar einen Freund ausdenken muss, während alle anderen einen echten haben. Naja, ist ja nicht so dass Jungs Haustiere sind und ich als einzige keins haben darf, also...
Diese Stelle aus "Will Grayson" verschaffte mir heute Inspiration:

I really have to stop doing this. I need to get a life. ..."getting a life" is something only a complete idiot could believe. Like you can just drive to a store and get a life. See it in its shiny box and look inside the plastic window and catch a glimpse of yourself in a new life and say, "wow, I look much happier- I think this is the life I need to get!" if getting a life was that easy, we'd be one blissed-out race. but we're not. so it's like, your life isn't out there waiting, so don't think all you have to do is find it and get it. no, your life is right here. and, yeah, it sucks. lives usually do. so if you want things to change, you don't need to get a life. You need to get off your ass!

Hat bei mir noch nicht so geklappt. Ich war "joggen", hab mir dann den Sonnenuntergang reingezogen und Kastanien gesammelt, um sie dann in einer langen Spur wie Hänsel und Gretel hinter mir aufzureihen, damit ich nicht verloren gehe. Dann wollte ich schwimmen, aber es ist in dieser bescheuerten Stadt noch nicht einmal möglich, ins Freibad einzubrechen, ohne dass irgendein hobbyloser Angler dich mit einem Fernglas beobachtet, sodass du lieber nicht mehr nackt in den See springen möchtest.
Dabei ist es das, was ich vermisse: Kaltes Wasser um mich herum, kurze Hosen, nasse Haare und die Sonne auf der Haut. Und Lover 1.0, aber irgendwann ist auch mal Schluss, sagen meine Freunde. Und ich weiß, dass es stimmt. Und dass ich nur Probleme und Drama suche, damit mir nicht langweilig ist. Hab mir dann trotzdem erstmal Eis und Schokolade bei Charlie aus der Schokoladenfabrik geholt und verschwende den Tag (und die Kalorien). Stehe kurz vor der Verzweiflungszigarette, was noch ne Nummer ärmer ist als einen imarginären Freund zu haben.




Freitag, 26. September 2014

Kurzes Klagelied

Ich wache auf und weiß: Der Tag ist gekommen. WIr schreiben Mathe und es ist zu spät. Es ist einfach zu spät, jetzt noch zu lernen, auch wenn es damit letztes Mal sogar für ganze 3 Punkte gereicht hat. Zusätzlich habe ich gerade jetzt meine Tage bekommen, gestern ist meine Oma ins Krankenhaus gekommen und Lover 1.0 hat mich auf die blödeste und uncharmanteste Art versetzt, die man sich vorstellen kann. Hiervon möchte ich im Folgenden berichten, um die Matheklausur einfach noch weiter vor mir her zu schieben, bis ich sie am Ende vielleicht so weit verdrängt habe, bis sie nicht stattfindet (wer weiß).
Besagtes Arschloch (eigentlich bin ich das Arschloch, aber dazu später mehr) hatte mir fest und verbindlich zugesagt, womit ich doch gar nicht gerechnet hatte. Ich brauchte eine Begleitung zu nem Doppeldate mit meiner BF Cynthie, die mit ihrem Typen nicht allein sein wollte und so fragte ich ihn einfach. Er meinte er hätte Lust und wäre dabei. Bis er dann erfuhr, dass der Poetry Slam, zu dem wir wollten, 10 € kosten sollte. Sooo viel Geld ist das jetzt auch nicht (wobei ich natürlich nicht wissen kann, wie es um seine finanziellen Mittel steht), das Bescheuerte war dann aber: Er konnte bedauernswerterweise auf einmal wegen zahlreichen Gründen nicht. Seine bescheuerte Absage-Message lautete:

"Sry aber ich bin dann wohl doch raus. Bin noch beim Sport und müsste dann gleich auf die Schnelle duschen, außerdem was zu essen organisieren und 10€ für nen Poetry Slam sind mir dann doch etwas zu viel. Die Jungs (seine Freunde sind mal wieder Schuld, er ist mal wieder völlig willenlos) wollen morgen unbedingt (oh er kann ja sooo nichts dafür) noch ins *** (Die Dorfdisco in der heute UNSERE Abiparty stattfindet), dafür muss ich also auch noch Geld ausgeben..."

Ich dann "Alles klar", denn was anderes hatte er nicht verdient und darauf folgte noch ein "tut mir echt leid". Wobei ich mir denke "NEIN, TUT ES DIR NICHT! ICH BIN KEIN MÄDCHEN, DAS MAN WARTEN LÄSST, DER MAN SOLCHE WENIG ORIGINELLEN AUSREDEN AUFTISCHT UND DANN AUCH NOCH DENKT, ES IST IHR EGAL, WEIL SIE JA ECHT COOL UND LOCKER DRAUF IST" Aber wie meine 14-jährige Cousine mir dann ehrlich mitteile:
"Bitte, scheiß auf diesen scheiß arsch"... Sie hat Recht, ich weiß das. Ich weiß, dass ich das tun sollte und das ich sowas nicht nötig habe. Aber das ändert nicht, dass ich dann doch jedes Mal wieder auf "Männerfang gehe" und dann heulend auf dem kalten Asphalt fliege, weil ich auf die Fresse geflogen bin.
Nun kümmern wir uns Mal um Mathe.

Montag, 22. September 2014

Mondaymorning

Noch 2 Wochen, dann studienfahrt nach London mit cupcake Gelagen, eskalatiösen pub besuchen und heißen Flirts mit Carsten dem redhead! Bis dahin heißt es sich geduldig durch den schulalltag zu kämpfen. Der heutige Montagmorgen war mal wieder ein völliger Reinfall: erst musste ich 2 Spinnen im Klo runterspülen, die mich bei der allmorgendlichen schminkroutine beobachteten. Dann zogen sich 2 endlose Stunden beim grinsefrosch dahin, der es einfach nicht hinbekam, höchstinteressante industrielle Entwicklungen in Malaysia leserlich an die Tafel zu schreiben, sodass Marshall mich schließlich ungläubig fragte: "hat der da yolo hingeschrieben?" Hatte er nicht, leider.
In Biologie durften wir Bohnen zählen und unser allseits beliebte Herr Hand erschien einfach nicht zum Unterricht, weil er den Raum nicht gefunden hatte. Als wäre das noch nicht genug, ging er dann in der Annahme, dass unsere klasse anscheinend nicht mehr existiert, einfach nach Hause und wir hatten frei. Welch Wonne! 
Sorry, völlig langweilende Details aus dem schulleben, in meinem Life geht leider im Moment nichts anderes. Meine neue Bekanntschaft Marc ist noch bis zum Ende der Woche auf einer fortbildung, was danach kommt, bleibt abzuwarten. Vielleicht sollte ich auch mal wieder meine eigenen Bilder malen... Let the Sunshine in :) 

Sonntag, 21. September 2014

Blätterregen

Da ist mal wieder niemand auf der Straße, denn es ist Sonntag. Im Wald habe ich einen Gottesdienst, eine Beerdigung oder Hochzeit oder so beobachtet. Wobei, man darf bestimmt nicht einfach so Leute im Wald vergraben... Grade ist alles irgendwie unlustig, ich will allein sein aber irgendwie auch nicht. Wünschte du wärst hier mit mir im blätterregen, würdest Kastanien mit mir sammeln. Denn ich weiß, dass du keiner von diesen stubenhockern bist, die rumsitzen und dem Leben beim vorbeiziehen zusehen. Du bist derjenige, den ich auf der Straße treffen würde, wenn du hier wärst, weil du rausgehst und das Leben erlebst, wie es gerade kommt. Du bist der, der mich einfach nach meiner Nummer gefragt hat, als wäre es das normalste auf der Welt und dann einfach weggerannt bist, um deinen Bus noch zu kriegen, wie sich später herausstellte.

Dienstag, 9. September 2014

Bettruhe

Es ist 3:00 und der Vollmond scheint direkt in mein Zimmer. Eigentlich könnte ich genau hier bleiben und im silbernen Mondlicht baden und wieder einschlafen. Ist eigentlich schon viel zu spät, um deinen Aussagen noch Glauben zu schenken und trotzdem fällt es mir erst jetzt, mitten in der Nacht, mal wieder wie Schuppen von den Augen: Du hast dir überhaupt keinen Wecker um 3 gestellt, um mit mir einen Mondscheinspaziergang zu machen. Genauso wenig, wie du alles andere getan hast, was du gesagt hast. Stattdessen liegst du jetzt sanft schlummernd wie ein Baby in deinem Bett und träumst von Star Wars.
Fast lautlos schleiche ich mich aus der Terassentür und reite auf meinem Drahtesel zum Fischfriedhof. Denn ich habe eine Mission, die ausgeführt werden will. Und weil du so ein unzuverlässiger Langweiler bist, werde ich die Flaschenpost mit der gruseligen Horrorstory (aus der "Mädchen") jetzt ein für alle Mal am Tatort vergraben. Doch etwas hält mich davon ab...
Die ganze Stadt ist geisterhaft und tot, nur die Steine in der Flasche, die an meinem Lenker hängen zerreißen die Stille. Doch da - auf der anderen Seite am Ufer des Sees- beobachte ich, wie der Schein einer Taschenlampe über das Wasser tanzt. Mein Herz beginnt, schneller zu schlagen und ich traue mich nicht, rüber zu klettern und die Flasche zu vergraben. Stattdessen binde ich sie am Zaun fest und rase so schnell es geht davon.
Wer zum Kuckuck treibt sich nachts um halb vier auf einem Friedhof rum? Will der etwa tote Fische angeln? Meine Abenteuerlust ist etwas gedämpft, als ich zu Hause ankomme. Um 3:27 schiebt sich plötzlich eine dunkelgraue Wolke vor den Mond. Und als ich im Bett liege, höre ich Schritte auf der Treppe. Da wird mir bewusst, dass die Terassentür während meiner kurzen Abwesenheit offenstand...

Montag, 1. September 2014

All Day Long she's waiting for the Night to ask her out

Gesucht: bloggerfreundin jo und ne digge partysause!!
Stecke in einem unkreativen motivationsloch und chille quasi mit meinem Bruder in der Berlin Tag und Nacht WG. 
Morgen scheint die Sonne yippie. 


Sonntag, 24. August 2014

It's raining men

Letzter Ferientag und es regnet. Ich sitze mit meinem Bro und Frühstück im Bett und starre betrübt aus dem Fenster. Jeden Sommer geht etwas vorbei oder etwas Neues beginnt. Keine Ahnung, was hier grad beginnt, keine Ahnung wen und was ich grade cool finde. Der Sommer ist vorbeigeflogen irgendwie und was übrig bleibt sind unerfüllte Erwartungen, unerwartete Erfüllungen, Tanzen unterm Regenbogen und Herbst. Was vielleicht gar nicht so schlecht ist.
Zu wenig Sternschnuppen gefangen dieses Jahr, zuletzt zu wenig Bücher gelesen und mich stattdessen benebelt in irgendwelche Liebschaften gestürzt wie in einen Abgrund, mit der Hoffnung dass mich jemand in letzter Sekunde auffängt. Ist jetzt nicht so dramatisch, wie ich hier zu dramatisieren versuche, you know? Aber andere Sternschnuppen werden kommen und uns mitnehmen in fremde Galaxien.

 

Montag, 18. August 2014

I was blind but now I see

War nur'n Scherz, ich bin immer noch blind vor Liebe. Es ist herbstliche dunkle Sturm-Stimmung draußen, liebe Freunde, wie lange gab es bitte keinen Regen? Fühle mich fast erleichtert über diese Erlösung, obwohl der Sommer ein wahrlich sommerlicher herrlicher in seiner vollen Blüte war oder gerade deswegen. Weil er von einem erwartet hat, einen Cocktail aus Lollipop-Lipgloss-Liebe daraus zu machen und ihn genüsslich zu schlürfen. Vielleicht war man sexy, aber hat sich nie so gefühlt, konnte nie loslassen außer in der ersten Reihe bei Kakkmaddafakka.
Das Dockville war dieses Jahr am Ende eher von Kälte und Nässe geprägt, hat aber trotzdem übertrieben Spaß gemacht, wenn man davon absieht, dass ich bei jeder Gelegenheit den Leuchtturm in der Menge gesucht habe, damit er mir den Weg leuchtet. Macht mich ganz wahnsinnig. Hauptsache, ich stand mitten in der Nacht verzweifelt vor Alkoholkonsum und Einsamkeit auf so nem Balkon und jemand ruft von unten: "Rapunzel, lass dein Haar herunter!"
Gestern war noch das Poetry Slam Finale, die Texte waren fast alle einfach meegageil und witzig! Find es echt faszinierend, wenn Leute sowas mit Worten schaffen können. Auch die Konzerte waren total fett und berauschend :))
Liebste Festivalfreundin, danke für deine süße Anwesenheit, Baby ;) :*
P.S. Mein Glückskeks hat gesagt: "Ihre Position im Herzen des Anderen ist viel stärker als Sie denken" ♥

IT TAKES AN OCEAN NOT TO BREAK
Maaan ich wollte nicht dieses komplett bescheuert betrunkene Groupiegirl sein, das sich an deine Fersen heftet und Dinge sagt wie "Ich hab dich schon den ganzen Tag gesucht" obwohl es eigentlich heißen müsste "Ich hab dich mein ganzes Leben gesucht und denke jede Sekunde an dich. Und was machst du so?" Wie konnte ich es eigentlich schon wieder so komplett vermasseln?
IT'S A TERRIBLE LOVE AND I'M WALKING WITH SPIDERS

Donnerstag, 7. August 2014

Tagträumerei

Hab mir in der Bücherei den Film "Finsterworld" ausgeliehen und gestern mit der werten Lieselotte konsumiert. Da stand drauf "Komödie", jedoch konnten wir nichts Lustiges daran finden. Alles war irgendwie schrecklich deprimierend, zumal wir bis zum Ende nícht wirklich verstanden, worum es ging. Vielleicht ist das Kunst oder wir sind einfach zu unintelektuell, um den tieferen Sinn gut zu finden. Jedenfalls wollte man an den ganz dramatischen Stellen am liebsten ausschalten, weil es einfach zu bizarr wurde. Plötzlich stand der mittelalte Fußpfleger auf seine Klientin, eine einsame Dame und küsste sie leidenschaftlich, bevor er ihr gestand, dass er immer Kekse aus ihrem Fußstaub backen würde. Ein bisschen sehr kreativ, mal was anderes auf jeden Fall.

Das Real Life ist ähnlich finster wie der Film, auch wenn meine Oma zum Glück keinen Fußpfleger angestellt hat. Stattdessen ist der Fernseher kaputt und die Tabletten werden heimlich wieder ausgespuckt. Hab Bock auf Herbst.


                             


Donnerstag, 10. Juli 2014

Losing hope is easy...

...when your only friend is gone.

An Lieselotte: Es wäre ja sehr traurig, wenn ich nicht mehr so lustig drauf wäre wie früher! Und deswegen hier noch einmal ein anti-depressiver Eintrag nur für dich. Ich denke es wird Zeit für die nächste Orgie im Rummachzelt unter Alkoholeinfluss und ein baldiges Wasserskidesaster!
Danke, dass es euch gibt, meine allerliebsten Freunde. Und auch wenn mein Bruder jetzt mit meiner besten Freundin zusammen ist und mich hier alleine gammeln lässt, hab ich sie beide lieb. Und Noelle, die immer für ein Gespräch am Dosentelefon bereit ist.
Möge Manitou jeden von euch auf allen Wegen durch einen unvergesslichen Sommer begleiten.

Ponyhof des Lebens

In meiner Nachbarschaft gibt es unzählige Leute, die ihren Hunden auffallend ähnlich sehen. Da sollte ich es mir wahrscheinlich nochmal überlegen, mir später einen Mops anzuschaffen.
Aber Haustiere sind sowieso scheiße. Türen sind scheiße, auch wenn oder gerade weil sie eine tragende Rolle in Kafkas "Verwandlung" spielen. Erwartungen und Gefühle sind scheiße. Krank sein im Sommer ist scheiße. Schule ist scheiße.
Was schreibt man in einer E-mail an jemanden, der höchstwahrscheinlich bald stirbt, ohne total lächerlich zu klingen? Btw, Habt ihr "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" geguckt? Ich am Montag, war auch ziemlich romantisch und traurig. Trotzdem musste ich nicht heulen (während alle um mich herum mit der Zeit in einem Berg aus benutzten Taschentüchern verschwanden), aber irgendwie kam mir alles so weit weg vor, eben nur auf einer Kinoleinwand. Selbst mein Leben kommt mir manchmal nicht mehr vor wie mein eigenes. Passiert das hier grade wirklich? Irgendwie teilnahmslos, meine Heulfreundinnen bezeichneten mich als emotionslos und wahrscheinlich bin ich genau das, denn heute nannte mich meine Mutter eine unsoziale "arrogante Kuh", der eh alles egal wäre und die alles überall rumliegen lässt. Bekomme das Gefühl, mich wirklich überwiegend beschissen zu verhalten, aber irgendwie hab ich auch keinen Bock, es zu ändern, denn was macht am Ende den Unterschied? Wir werden eh alle sterben, am Ende. Also wäre jegliche Gefühlsduselei doch nur Zeitverschwendung.
Und dann werde ich als Erdnuss wiedergeboren, was zugegebenermaßen auch nicht gerade toll wäre.
Noch ne Frage, die mich beschäftigt: Wie friendzone ich jemanden, ohne echt standartmäßig zu klingen? Tendiere dazu, einfach zu sagen: "Nö ich hab keinen Bock", alles andere erscheint mir zu kompliziert und zu unbedeutend. Aber das wäre wahrscheinlich mal wieder nicht sehr einfühlsam. Und ist es in allen Fällen immer besser, das zu sagen, was man denkt, auch wenn es gar nichts ändern würde?  Bewundere ja Leute, die das tun, wirklich. Aber...
"Und hübsch find ich dich übrigens auch", hast du gesagt, aber das ist nicht wahr, denn dadurch dass ich so böse und unsozial bin und nie wieder lache, werde ich bald echt hässlich sein.
Sommer, ich hoffe, du hast einen Plan für mich, denn ich habe keinen.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Teenage dreams in a teenage circus

                 
                                           We are not what you think we are
                                                          WE ARE GOLDEN

Mein Leben ist ein einziger Teenage Circus, mein Zimmer sieht ungefähr so aus wie das in dem Video und ich laufe im Kreis. Dicke Hauspartys statt Lernen sind angesagt, meine Gesundheit steht aufgrund ständiger Trunkenheit auf dem Spiel und ich musste meine Karriere als Rockstar an den Nagel hängen, weil meine Stimme wegen der vielen Zigaretten nicht mehr zu gebrauchen ist.
Wieso ich mich diesem unvorsichtigen, unvernünftigen Lebensstil zugewandt habe?
Liebeskummer, besser gesagt weitere Zerstörung meiner romantischen Weltansicht durch unsensible Handlungen des anderen sowie des selben Geschlechts. Bitchfights, denn Mädchen sind zwar äußerlich immer nett zueinander, aber nichts wird direkt angesprochen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Wilde Rumknutschereien mit allen möglichen Menschen, die meine Seele in tiefe Verwirrung stürzten.
Zu allem Überfluss dreht meine Familie auch schon wieder völlig am Rad: Nach besagter Hausparty berichtete Mutti dem Helmut höchst alarmiert, wir hätten im Garten rumgemacht (in ihrer Erzählung hörte es sich so an, als hätte eine Orgie stattgefunden) und die Nachbarn würden bestimmt schon über uns reden. Haallo? Meine Mutter war doch gar nicht dabei...? Die Nachbarn hingegen schon.
Außerdem startet sie auf Wunsch meines Bruders, der die Haut seines Muckibude-Körpers ein bisschen mehr straffen will, eine Detox-Kur. D.h. man nimmt alles nur noch in flüssiger Form zu sich. So fand ich gestern abend ein undefinierbares Getränk von grüner Farbe, welches sich als Sellerie-Brokkoli-Gurken-Saft herausstellte (einfach alle grünen Sachen die du findest zusammenmixen) in unserem Kühlschrank. Heute morgen um 6:30 briet sie allerdings Hühnerbrust in der Küche (dabei ist Linus Vegetarier) und packte meinem Bruder höchst ungesunde Lebensmittel wie Schokolade und Kekse in die Brotdose. Habe den Verdacht, dass meine Frau Mutter ihre eigenen Kurven straffen will und die Detox-Kur für sich beansprucht, während sie meinen Bruder mästen will, um neben ihm weniger unsportlich auszusehen.
Bei all dem Chaos hilft nur eins: Ganz laut die ABBA "Mamma Mia"-CD aufdrehen, dadurch erscheint alles andere nicht mehr ganz so schlimm. ;)

Donnerstag, 5. Juni 2014

Leave your home, change your name...

Hey geeks,
Ich beschäftige mich zur Zeit mit Winnetou und dem Leben Karl May's, um morgen eine Buchvorstellung darüber zu halten. Echt ein tolles Buch (wahrscheinlich noch besser, wenn man's nicht für die Schule lessen muss)!! Da kriegt man richtig Lust, selbst mal durch die Prärie zu reiten und die Friedenspfeife zu rauchen.
Außerdem war ich gestern auf einem Konzert von "The National" im Stadtpark, was auch echt geil war, aber zu kurz. Sind da mit der ganzen Family angetanzt, mit Gottbär und Dagmar. Zu unserem Schrecken kannten die beiden schon auf dem Hinweg kein Halten mehr und wir konnten ganz genau beobachten, wie Dagmar ungeniert den Po ihres Mannes befummelte, während wir hinter ihnen gingen. Und das in der Öffentlichkeit...
Nachdem mein Bruder Linus und ich uns in die erste Reihe gedrängelt hatten, ging es weiter. Bei Konzerten lernt man einfach am besten Leute kennen, wenn auch nur durch aufmerksames Beobachten. Da war zunächst die etwa siebenköpfige Clique vor uns, die aus Menschen verschiedenen Alters bestand. Die eine Frau hatte anscheinend einen Dreier mit zwei Männern mittleren Alters, bis wir bemerkten, dass der eine glatzköpfige von ihnen "mit jedem eine Beziehung" zu führen schien, wie mein Bruder es ausdrückte. Er war nicht nur der einzige, der bei diesem Konzert so richtig abging, sondern knuddelte und küsste nacheinander fast alle Mitglieder der Clique. Außerdem waren da ein junger Typ und ein Mädel mit eisblauen Augen. Das Mädchen sah aus wie Schneewittchen, doch wir konnten nicht herausfinden, ob die beiden Geschwister oder ein Paar waren und wohlmöglich die Kinder von dem mit der Glatze.
Die witzigsten waren aber ein intellektuell aussehendes, bebrilltes Paar, welches die meiste Zeit ziemlich gelangweilt aussah. Als der Typ zurückkam, nachdem er was zu trinken geholt hatte, ging er unwissend einfach an seiner Freundin vorbei und immer tiefer in die Menge hinein, bis er irgendwann seinen Fehler bemerkte und daraufhin von der Umgebung ausgelacht wurde.
Nebenbei war die Musik auch richtig richtig gut und der Sänger lief immer durchs ganze Publikum. (Hab ihn angefasst :D). Dabei konnten wir uns nicht festlegen, ob er nur betrunken war, oder auf Drogen oder einfach ein verrückter Vogel. Auf jeden Fall sympathische Band, interessante Leute und ein toller Abend :)

Dienstag, 3. Juni 2014

Draußen







So viele Abenteuer zu erleben... Kann es nicht ertragen, hier mit mir selbst eingesperrt zu sein.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Das Chaos ist perfekt

Wenn du auf nem fetten Wackelpudding ausrutschst und deshalb anfängst zu heulen, wenn du das Gefühl hast, nichts mehr auf die Reihe zu kriegen, schleicht sich langsam das Gefühl ein, dass irgendwas nicht stimmt. Doch wenn dir dann auch noch gewisse sunny girls ihre neuste Beute vom Internetshopping präsentieren und pausenlos von MakeUp, Solariumsbräune und anderen wichtigen Dingen des Lebens reden, kannst du dir sicher sein: Stopp, irgendwas ist hier falsch gelaufen. Wie konnte es nur soweit kommen?
Doch spätestens, wenn du dann nach Hause kommst und deine Mutter in hautengen Leggins Kopfstand im Garten macht, dabei hoch konzentriert Yogamantras summt und offensichtlich versucht, ihre innere Mitte zu finden, ist klar: Es muss Veränderung her!
Am liebsten würdest du deshalb im grünen Wasser abtauchen und dich auf den Fischfriedhof begeben, doch nicht mal das ist möglich, weil nebenan die Liebe deines Lebens (vowon er allerdings nichts weiß) ne abgemagerte blonde Schlampe küsst.
Heute läuft einfach nichts, wie es soll und ich kann mich nicht erinnern, wann alles so kompliziert geworden ist zwischen uns, zwischen euch. Woher kommen all diese Menschen, die plötzlich nicht mehr die sind, für die ich sie gehalten hab? Seit wann sind wir alle nur noch Oberflächen, spiegelglatte Meere, die ihre wahre Kraft und Schönheit nur im Sturm offenbaren? Wann hat es angefangen, dass wir uns verstecken und gleichzeitig nur noch um die Wette laufen, um bloß schneller und besser als die anderen zu sein?
Nichts ist mehr, wie es mal war, aber das ist ja nichts neues, denn nichts bleibt je, wie es ist.

Montag, 5. Mai 2014

Bridget-Jones-Lifestyle







Der Ausmaß meines Schokoladenkonsums in letzter Zeit ist äußerst bedenklich... Heute hat mein Bruder mich schon wieder zur Schnecke gemacht, ich wäre total fett und mein Gesicht wäre schon ganz rund, weil ich dauernd "alle Schokolade im Haus" aufessen würde. Dann hat er mir empfohlen, mir einfach mal 10 Tafeln Schokolade auf einmal zu kaufen, damit ich nicht immer die ganzen Geheimverstecke meines Vaters plündere. In diesem Vorschlag fand ich allerdings auch nicht die ideale Lösung, da zum einen mein Taschengeld eh schon schneller verschwindet als ich "Sahnetorte" sagen kann und außerdem auch ein solcher Vorrat mich nicht vom Verzehr abhalten würde.
Ich stehe vor einem echten Problem: Soll ich weiterhin Schokolade essen und damit auf meine Bikinifigur verzichten? Oder sollte ich ein bisschen mehr Disziplin beweisen und Joachims Fitnessplan in Kraft setzen?
Habe mich für einen Kompromiss entschieden: Jeden Tag ne Tafel Schokolade ist okay, wenn ich dafür joggen geh (bzw einmal durch die Straßen rolle :D). Hehee Spaß!
Hoffe ihr hattet schöne Ferien und habt eure Ostereier nicht alle auf einmal aufgegessen (wie ich)...
Küsse auf die Nüsse ihr Schnitten ;*

Mittwoch, 16. April 2014

Ferieneskalation

Es sind ferieeeen! Die weite Freiheit des Nichtstun liegt vor uns. Haben diesen Anlass zunächst in der dorfdisco celebriert, um dann heute morgen ein frühstückspicknick im Garten zu veranstalten. Alles höchst unspektakulär, aber ich spüre, dass Großartiges passieren wird. Lege mich mit meinem Buch in den Garten :) 

Montag, 7. April 2014

Nothing breaks your heart

Hab gedacht, du wärst cooler. Hab gedacht, du wärst der Richtige für mich.
Aber wie könnte es anders sein? Auch du bist einer von den Arschlöchern. Von den Anglern. Die alle Fische nehmen, die sie kriegen können.
So einer bin ich aber nicht und wieder ins Wasser schmeißen lasse ich mich erst recht nicht. Da schwimme ich lieber ganz schnell weg, denn den Wurm an deinem Angelhaken brauche ich nicht (sorry wenn sich das jetzt zweideutig anhört).
Schade, tut mir leid für dich, dass du alles an Land ziehst, was Flossen hat bzw. Titten. Diese blöde Fritte, ich hatte dir eigentlich mehr Niveau zugetraut.
Wenigstens ist jetzt alles entspannter als mit einer rosaroten Brille auf der Nase, die mehr blind macht als dass sie alles zum Leuchten bringt.
Tschüss, Wunschvorstellungen die niemals Realität sein werden! Ich bin jetzt UNTOUCHABLE

And I will dance when I walk away

Montag, 24. März 2014

Nightlife

Hey ihr Hippogreifs! Meine Welt ist grad eine einzige Sahneschnitte, denn ich bin heute Nacht auf den Candymountain geklettert und nicht mehr runtergekommen, bis mir klar wurde, dass ich den Berg dazu aufessen muss. Das war ein Spaß, kann ich euch sagen! :)
Ansonsten war ich am Wochenende mit Crazy Daisy unterwegs, deren echter Name Daisy Rainbow lautet. Haben wild zu fetten Beatz im Club abgedanced und die Fluchtmöglichkeiten auf dem Damenklo ausgespäht. Nächstes Mal würde ich dann gerne die Dachterasse erkunden, die sich uns eröffnete. Die einzige Enttäuschung war, dass die heißen Studenten auf dem Floor uns gar nicht angetanzt haben und wir ihnen nicht unsere kreativen Decknamen und unsere Studienfächer sagen konnten  (ich bin übrigens Sunny Day und studiere Kunst). Ob es daran lag, dass sie sich nicht getraut haben, weil wir so sexy getanzt haben? Dachten sie, wir wären lesbisch? Man weiß es nicht...
Danach ging's dann weiter zum nächsten Club. Er hieß "McDonald's" und es war da irgendwie total hell und niemand hat getanzt, war aber trotzdem ganz gemütlich.
Auf dem Heimweg schienen die Sterne und die Vögel sangen. Da habe ich mich gefragt, ob sie im Schlaf reden...

Montag, 17. März 2014

trübsal blasen

Die ganze düstere Stimmung hier macht mich fertig, obwohl sie es eigentlich nicht tut.
Ich steh auf dem Schlauch, krieg die Augen nicht auf, weil ich dir selbst im Traum hinterher lauf.
Wozu warten und der Dunkelheit lauschen, die mir doch nichts sagt?
Macht alles keinen Sinn, obwohl es welchen machen könnte. Denn kann ich nicht gibt's nicht und wir können alles was zu eng ist mit dem Schlagbohrer weiten.
Machen wir aber nicht.
Stattdessen hör ich immer die gleiche Platte rauf und runter, deren Melodien Melanchonien sind, die in mein Herz schweben und da bleiben. Und wenn die Platte dann zu Ende ist, höre ich nur noch mein eigenes Herz, wie es melanchonisch klopft. Richtig laut und beängstigend und kitschig, so wie der neue "Bibi und Tina" Film.

Mittwoch, 12. März 2014

Sadnecessary

Will nicht
weil du nicht da bist

weil ich nicht die Einzige für dich bin
weil Freundschaften nicht für immer sind

weil nichts für immer ist
weil ich blöd und allein und krank bin
weil ich tausend Schokoladenherzen esse und Liebe scheiße finde
weil es hier nicht so wie da ist
traurig sein.


Denn es sprüht und blüht nur so vor Frühlingsgefühlen, sodass ich bis zum Himmel springen sollte. Und denken bringt sowieso nichts. Aber trotzdem.
Wenn ich bis zum Himmel springe, schlage ich mir sowieso nur das Knie auf.
Ich fall auf die Knie, damit die Wunder mich sehen.
Und irgendwann...nur noch Narben, da wo Wunder waren.


Samstag, 22. Februar 2014

Du stehst in den Sternen

Nach den Sternen greifen
zu den Sternen fliegen
den Himmelssaum  streifen
mit dir im Dunkeln liegen

Alle Worte tauschen
die es gar nicht gibt
und der Stille lauschen
die uns doch umgibt

Das Sternenmeer liegt vor uns
Wir schwimmen darin
verlieren uns
oder fliegen zu anderen Galaxien

Würde mit dir untergehn
mich selbst zerreißen
Dem Untergang geweiht
die ganze Welt zerfallen sehen


was für Bilder malen deine Träume,
welche Geschichten schreibt dein Verstand?

Nimm mich mit
in das unbekannte Land




Donnerstag, 20. Februar 2014

Jungshasserin

In den letzten Tagen ist mir wieder einmal aufgefallen, wie scheiße Jungs doch sein können... Diese Woche mussten wir in Englisch einen Text über den "Average Boy" schreiben, bzw. die Jungs über "Average Girls". War zum Teil sehr wahr und witzig, doch je länger ich mir Gedanken darüber machte, was den Durchschnittsjungen ausmacht, umso mehr bekam ich das Gefühl, dass Jungs zwar in Ausnahmefällen ganz cool sind, aber sich letzten Endes eigentlich immer total daneben benehmen!
Diese Annahme wurde hat sich dann wiederholt bestätigt, sodass ich wirklich langsam daran zweifle, dass Mann und Frau füreinander bestimmt sein sollen.
Selbst diejenigen, die man für relativ normal und nicht ganz so blöd hält, hauen dann plötzlich die dümmsten Sprüche raus...
Gestern ging es darum, für das bald anstehende höchstwahrscheinlich blamable Faustballturnier eine Mannschaft zu gründen. Sogar das Wort Mannschaft finde ich schon ziemlich diskriminierend, zumal einige Vertreter des männlichen Geschlechts es gleich wörtlich genommen haben.
"Ihr Mädchen seid dann wenn überhaupt nur die Auswechselspieler, wir wollen ja nicht wegen euch verlieren!" Ich konnte es gar nicht glauben, dass der es auch noch witzig fand...
Man! Warum sind Jungs immer der Meinung, sie könnten ALLES besser als wir?
Wir sind doch nicht im Kindergarten. Nachdem ich mir einige Expertenmeinungen eingeholt habe, sehe ich die Sache zwar etwas gelassener. Meine Cousine Noelle stimmte mit zu, jedoch gab sie zu bedenken, dass "das Leben mit Jungs einfach interessanter" ware, wobei ich ihr zugegeben schon irgendwie Recht geben musste.
Lieselotte meinte: "Die Hoffnung stirbt zuletzt". Doch spätestens als mein Cybersexpartner anzweifelte, ob ich bei der nächsten Beachvolleyballsession denn überhaupt fit genug wäre, um 2 Stunden durchzuhalten, war meine Hoffnung leider gestorben.
Und falls zu dem Zeitpunkt noch ein Funken Hoffnung in mir war, dann wurde er von der unglaublich dummen Darstellung der Frau im "Reigen" ausgelöscht.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Ein Tag unter Freunden...

Wie kann man den ganzen Tag nur über nichts reden? Über Figur, Kalorien, Das dschungelcamp, wie scheiße doch die Lehrer sind, wie ungerecht und scheiße das doch alles ist. Jeder redet über sich selbst, und zwar alle gleichzeitig, so dass keiner das Wort des anderen versteht. Das ist aber ja auch nicht Sinn der Sache. Sinn ist es nämlich, am lautesten zu schreien, die spektakulärsten Sachen erzählen zu können, am witzigsten zu sein. Und so nimmt der Wettlauf um die meisten Aufmerksamkeitspunkte gar kein Ende. Nur wenn wir dann später alleine unsere anderen wichtigen Sachen erledigen und auf den coolsten Partys tanzen, fragen wir uns manchmal: Wissen wir noch, was wichtig ist und was nicht? Haben wir es jemals gewusst? Und wir merken, dass wir es nicht wissen und alle wild durcheinander laufen, und jeder schreit: "ich", doch niemand findet mehr das "wir" und ich frage mich, ob ich es bin, die verrückt ist oder die anderen und ob ich mich einsam fühlen sollte, wenn ich alleine auf meinem Fahrrad reite und keine anderen Cowboys zu sehen sind in der Prärie. Gehört das so oder sollten wir so schnell davonlaufen, wie wir können?